Parodontitis: So kann die Krankheit verlaufen

Parodontitis

Weit verbreitet und doch oft unbemerkt – Parodontitis kann ohne eine frühzeitige Diagnose und ohne die richtige Behandlung schwerwiegende Folgen für Ihre Gesundheit mit sich bringen. Wie kann der Krankheitsverlauf aussehen und welche Behandlungsmethoden stehen zur Verfügung, um die Gesundheit in Ihrem Mund wiederherzustellen?

Was ist Parodontitis eigentlich?

Im allgemeinen Sprachgebrauch ist die Krankheit auch unter dem Wort Parodontose bekannt. Es handelt sich um eine bakterielle Entzündung des Zahnbettes. Das Zahnbett sind das Gewebe und die Knochen, die den Zahn umgeben. Parodontitis betrifft 30 bis 50% der erwachsenen Menschen und ist damit eine häufig auftretende Krankheit im Mundbereich.

Verlauf der Krankheit

Parodontitis ist eine „stille Erkrankung“, was bedeutet, dass die Entwicklung der Krankheit schleichend und zunächst auch schmerzfrei verläuft. Daher kann es sein, dass die Parodontitis lange Zeit vom Patienten gar nicht bemerkt wird.

In der Regel beginnt die Erkrankung mit einer Entzündung des Zahnfleischs (Gingvitis). Die Gingvitis kann sich mit der Zeit auf Bindegewebe und Kieferknochen ausweiten und somit zu Parodontitis führen. Im weiteren Verlauf der Krankheit kann die Eintzündung jedoch auch zu Schmerzen führen. Sie nimmt schrittweise immer mehr Teile des Zahnbettes ein, wodurch sich das Zahnfleisch vom Zahn löst. Bei Verzicht auf eine Behandlung greift die Entzündung Krankheitsverlauf immer weitere Teile des Gewebes und schließlich auch des Knochens an. Dadurch wird der Zahn instabil und kann sich ganz aus dem Mund lösen.

Parodontitis dignostizieren

Da die Parodontitis oft für lange Zeit unbemerkt bleibt, ist eine frühe Diagnose der Erkrankung essentiell, um schlimmere Folgen zu verhindern. Mithilfe des Paradontal Screening Index (PSI) ist eine solche Früherkennung möglich. Der Index wird mittels einer Messsonde erhoben. Sie untersucht jeden Zahn nach möglichen Zahnfleischentzündungen und Zahnlockerungen, woraus schließlich der sogenannte PSI-Code errechnet wird. Anhand dieses Codes kann der Zahnarzt eine Diagnose stellen, und dementsprechend auch weitere, individuelle Handlungsschritte empfehlen.

Üblicherweise wird diese Untersuchung zweimal jährlich durchgeführt, um einen gravierendern Verlauf der Krankheit zu vermeiden.

Was verursacht Parodontitis?

Wie kommt es überhaupt zu Parodontitis? Da es sich bei der Krankheit um eine bakterielle Entzündung handelt, tritt sie immer in Zusammenhang mit einer Ansammlung von Bakterien auf. Die Bakterien erscheinen in Form von Zahnbelag (Plaque). Es gilt: Ohne Zahnbelag keine Parodontitis. Eine schlechte Mundhygiene fördert die Entwicklung dieser Bakterien. Ebenfalls im Zusammenhang mit dieser Erkrankung der Zähne steht das Immunsystem. Ein geschwächtes Immunsystem hat Schwierigkeiten dabei, die Bakterien im Mund zu bekämpfen, was zur Folge hat, dass die Bakterien eher in einer hohen Vielzahl auftreten. Aber auch unabhängig von Mundhygiene und Immunsystem gibt es Menschen, die durch eine erbliche Veranlagung eher zu Paradontitis neigen. Ebenso können Rauchen und Diabetes die Wahrscheinlichkeit, an Parodontitis zu erkranken, deutlich erhöhen.

So werden Sie die Parodontitis wieder los

Auch bei Parodontitis gilt: Vorsorge ist die beste Sorge. Mehr Tipps zur Vorbeugung finden Sie hier. Ist es zu spät, können Vorsorgemaßnahmen nicht mehr greifen und folgen verschiedene Schritte der Parodontitis-Behandlung durch den Zahnarzt sowie auch durch Sie werden eingeleitet:

  • Förderung der Mundhygiene: Unter Anleitung verbessern Sie Ihre Zahnpflege.
  • Entfernen des Plaques und von Ablagerungen
  • Ernährung: Greifen Sie zu zahngesunden Lebensmitteln mit weniger Zucker.
  • Chirurgische Behandlung: In einigen Fällen ist eine chirurgische Behandlung der Krankheit notwendig. Hierbei werden Sie unter örtlicher Betäubung operativ behandelt.
  • „Erhaltungstherapie“: Mit der richtigen Nachsorge, bleiben Sie langfristig parodontitis-frei.

Gesunde Zähne Glandorf

Wir sind Ihr Ansprechpartner für alle Fragen zur Zahngesundheit und Prophylaxe in Glandorf und Umgebung: Westendorf, Averfehrden, Sudendorf und Schierloh.

Neben einer auf Sie abgestimmten Behandlung, ist es uns wichtig, dass Sie sich bei uns wohlfühlen. Sie haben noch Fragen zur Parodontitis-Behandlung oder möchten einen Termin vereinbaren? Wir freuen uns auf Ihren Anruf.